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Nematoden
Nematoden sind kleine, nicht segmentierte Würmer von einigen Millimetern Größe. Sie leben in den Wasserfilmen um die Bodenpartikel. Aufgrund einer Reihe von pflanzenparasitären Arten haben Nematoden einen schlechten Ruf, da sie das Pflanzenwachstum ernsthaft behindern können.
Die meisten Arten sind jedoch nützlich für die Bodenqualität. In einem Teelöffel gesunder Erde befinden sich mehrere Dutzend Nematoden. Ein gesunder Oberboden enthält 4 bis 10 Millionen Nematoden pro Quadratmeter. Nematoden werden in Nahrungsgruppen eingeteilt: Bakterienfresser, Pilzfresser, Fleischfresser, Allesfresser und Pflanzenfresser. In weniger gestörten Böden ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens fleischfressender Nematoden höher als in intensiv bewirtschafteten Böden.
Die wichtigsten Funktionen von Nematoden sind:
- das „Abweiden“ von Pilze und Bakterien, die Stickstoff und Phosphor freisetzen;
- Krankheitsresistenz: dabei spielen fungizide und räuberische Nematoden eine Rolle.