Die Bedeutung der Schwefeldüngung für die Pflanzengesundheit
Der Stickstoffbedarf von Pflanzen ist hoch, im Durchschnitt 20-mal höher als der Bedarf an Schwefel. Ohne ausreichenden Schwefel bleibt das Pflanzenwachstum jedoch zurück. Die Ausbringung von Schwefel durch Düngemittel ist daher unerlässlich. In diesem Artikel tauchen wir in die Welt des Schwefels ein und untersuchen seine wesentlichen Funktionen in Pflanzen.
Die Rolle von Schwefel in Pflanzen
Wie Stickstoff spielt Schwefel eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Proteinen. Die schwefelhaltigen Aminosäuren Cystein und Methionin sind unverzichtbar für die Proteinsynthese. Ungefähr 70 % des organischen Schwefels in Pflanzen befinden sich in Proteinen, die diese Aminosäuren enthalten, und tragen zur Stabilität der Proteine bei.
Neben Proteinen findet sich Schwefel in Lipiden und Enzymen, die für die Funktion der Pflanze von entscheidender Bedeutung sind. Schließlich ist Schwefel für die Bildung von Chlorophyll unerlässlich, das für eine gute Pflanzenproduktion verantwortlich ist.
Stickstofffixierung
Wie oben erwähnt, sind Stickstoff und Schwefel beide in wichtigen Aminosäuren für die Pflanze vorhanden. Stickstoff unterstützt die Aufnahme von Schwefel durch die Pflanze. Bei der Aufnahme von Stickstoff gelangt Schwefel in die Pflanze.
Eine bemerkenswerte Zusammenarbeit zwischen Stickstoff und Schwefel ist die Stickstofffixierung in Hülsenfrüchten. An diesen Wurzeln bilden sich Knöllchen, in denen Rhizobium-Bakterien atmosphärischen Stickstoff in verwertbaren Stickstoff für die Pflanze umwandeln. Ein Mangel an Schwefel führt zu weniger und kleineren Wurzelknöllchen, was den Stickstofffixierungsprozess behindert.
Widerstandsfähigkeit der Pflanze
Schwefel spielt auch eine Rolle bei der Widerstandsfähigkeit der Pflanze. Pflanzen können sich durch die Produktion von sekundären Metaboliten, einer Art von Toxinen, gegen Schädlinge schützen. Ausreichend Schwefel ermöglicht die Produktion dieser Metaboliten. Ein bekanntes Beispiel ist Glucosinolat, ein sekundärer Metabolit, der die Resistenz der Pflanze gegen Pilze und Insekten aufgrund seiner toxischen Wirkung erhöht. Glucosinolate kommen in vielen Kulturen vor, insbesondere in Kreuzblütlern wie Kohl, Senf, Raps und Radieschen. Die verrottenden Blätter dieser Pflanzen haben einen starken Geruch, der durch die hohe Schwefelkonzentration verursacht wird.
Schwefelmangel
Ein Schwefelmangel zeigt sich durch hell gefärbte Blätter, ähnlich wie bei Stickstoffmangel. Bei Schwefelmangel sind jedoch hauptsächlich die jungen Blätter betroffen, während beim Stickstoffmangel die älteren Blätter betroffen sind. Düngungsversuche ohne Schwefel zeigen, dass Pflanzen im Vergleich zu solchen mit Schwefeldüngung deutlich kleiner sind. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer ausreichenden Schwefelversorgung für Ihre Kulturen.
Synergie zwischen Schwefel und Stickstoff
Dynamon von OCI Nitrogen ist die neueste Ergänzung zu Stickstoff-Schwefeldüngern. Der ideale Stickstoff-Schwefeldünger kombiniert die Vorteile eines optimalen Stickstoff-Schwefel-Verhältnisses von 4 zu 1 mit einem ausgewogenen Verhältnis von 50 % Ammonium und 50 % Nitrat als Stickstoffquelle. Diese Synergie zwischen Schwefel und Stickstoff stellt sicher, dass Dynamon den Kulturen bis zur Erntezeit ausreichend Schwefel liefert. Diese Kombination liefert hohe Erträge von höchster Qualität.
Verwendung von Dynamon:
- Erhöht die Stickstoffeffizienz,
- Bietet direkt verfügbare Nährstoffe für die Pflanzen,
- Reduziert den Ammoniakverlust,
- Liefert eine gezielte Schwefelversorgung,
- Bietet eine gleichmäßige Verteilung von Stickstoff und Schwefel,
- Sorgt dank der harten, runden Körner für ein gleichmäßiges Streubild über große Flächen von mehr als 50 Metern,
- Führt zu optimalen Ernten von hoher Qualität.
Dynamon ist an seinen gelben Körnern zu erkennen.
Quellenangaben
- 30 Fragen und Antworten zu Schwefel. René Schils, Alterra Wageningen UR. 2016.
- Nährstoffstörungen bei Pflanzen: Entwicklung, visuelle und analytische Diagnose. Hrsg. Werner Bergmann.
- Arbeiten an der Bodenresilienz. R. van den Broek, W. van den Berg, J. Lamers, W.J.M. Cuijpers, A.J.T.M. Hospers-Brands, und S. Smits. 2014
- Mögliche Ursachen für den Rückgang der Erträge von Weißklee (Trifolium repens L.) im Laufe der Zeit. H.C. de Boer und N. van Eekeren. 2017
- www.handboekbodemenbemesting.nl